Wohnhaus

Gesegnet sei dieses Haus und die Menschen, die da gehen ein und aus.

Das Haus und seine Geschichte

Nach vielen Jahren, in denen wir in Basel lebten, entstand in uns der Wunsch, wieder in den Kanton Bern zurückzukehren, wo wir beide aufgewachsen sind. Hier suchten wir eine geeignete Wohnung. Dabei waren uns folgende Kriterien wichtig: behinderten- und altersgerecht, ökologisch und baubiologisch optimal, Anschluss an den öffentlichen Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe.

Wir konnten kein Objekt finden, das diesen Kriterien standhielt und beschlossen selber zu bauen. In Blumenstein fanden wir eine passende Bauparzelle, in Fred Wittwer, Oberdiessbach, einen kompetenten Architekten, der unsere Anliegen teilte und sie realisieren half. Er gab uns den Impuls "Mondholz", beschrieben in den Büchern von Erwin Thoma. Hans Kühni, Ramsei im Emmental, ein innovativer Unternehmer, nahm die Idee vom Mondholz begeistert auf. Er kreierte für uns eine neuartige Wandkonstruktion, welche mit Holz aus dem Jurtenwald des Bruders, Peter Schneider, Steinisweg, Wohlen BE, hergestellt wurde.

Sägerei

Haus aufrichten

Am 26.12.2002 (nach dem kürzesten Tag und bei abnehmendem Mond) schlug die Holzfällerequipe von Ruedi Münger, Steinisweg ca. 60 Weiss- und Rottannen, eine Buche, eine Eiche und drei Douglasien. Die Äste wurden zwei Monate an den Stämmen belassen, damit möglichst viel Saft durch die Nadeln verdunsten konnte. Die geasteten Stämme wurden natürlich belassen und nicht gegen Schädlinge chemisch behandelt. Im April stellte der Sager Hans Rothenbühler, Thalgraben bei Lützelflüh mit grosser Verwunderung fest, dass das Holz tatsächlich vom linierten Nutzholz-Borkenkäfer, verschmäht wurde!

Das gesägte Holz wurde luftgetrocknet, nur für das Innentäferholz bedurfte es noch einer zusätzlichen Trocknung im Warmluftofen. Im August wurden im Werk in Ramsei die Wandelemente erstellt. Von aussen nach innen folgen harzhaltige Douglasie, eine Hinterlüftung, Windschutzpapier, 8 cm Schafwolle als Isolation, kreuzweise sieben Tannen-Bretter à 2,5 cm. Im September 2003 wurden auf dem Mauerwerk die Bodenbalken gelegt und die vorgefertigten Elemente aufgerichtet. Nach schöner Handwerkertratition folgte der Innenausbau. Bedeutsam waren für uns die Sonnenenergie für das Warmwasser, Photovoltaik für die Stromproduktion, die Holz-Pelletsheizung für die Wärme und Netzfreischalter für einen ruhigen, gesunden Schlaf.

An Weihnachten 2003 war unser "Holzstöckli", das sich gut in die Landschaft einfügt, bezugsbereit.
Wir sind beeindruckt vom angenehmen, heimelig warmen Wohnklima.

Wohnhaus

Dach fertig stellen

In den nächsten drei Monaten entstand mit der gleichen Sorgfalt und Konstruktion der Bau des acht- und sechseckigen Nebengebäudes mit der schönen Raumatmosphäre sowohl von aussen, wie von innen betrachtet. Das wurde möglich dank dem einfühlsamen Engagement und Einsatz von Fred Wittwer, Architekt und Hans Kühni von der Zimmerei Kühni AG und seinen Mitarbeitern. Ihnen allen gilt unser grosser Dank.

Siehe auch Atelierräume.
Dächer bereit für die Ziegel